Es haben mich immer wieder Leser nach einem gedruckten Buch gefragt. Da Ullstein nichts dagegen hatte, selbst aber beim e-Book bleiben wollte, habe ich den Druck über epubli realisiert. Das hat zu einem neuen Cover geführt, das nun hoffentlich weniger wie ein düsteres Buch sondern freundlich wirkt. Ich liebe dieses Huhn und bin befangen. Das Gitter erscheint vielleicht doch zu brutal? Aber bunt ist es! Es ist die Fußgängerbrücke über den Stichkanal, die im Buch eine Rolle spielt. Tatsächlich habe ich alle meine Orte besucht, fotografiert und geprüft, und ja, in das Haus in Alt-Mariendorf bin ich natürlich auch verliebt.
Wer direkt im ePubli-Laden kauft, tut mir einen Gefallen, denn die Margen sind bei den anderen Anbietern wie amazon oder Lehmann’s geringer.
Es ist natürlich auch möglich, mir zu mailen und ein persönliches Exemplar zu bekommen, selbstverständlich mit Widmung.
Vielen Dank!
PS: Und ich mache es nun wie der chinesische Laden, dem ich versehentlich etwas abgekauft habe. Oder wie alle. – Ich poste nur die guten Rezensionen. Inzwischen überwiegen aber die frohgelaunten Leser, so dass ich mich in der Tat sehr freue.
Ein schönes Buch ist das geworden. Beim ersten Märchenbuch, für das ich gefragt worden war, hatte ich noch nicht mitmachen wollen, weil ich mit Märchen gar nichts anfangen konnte oder wollte. Doch ein Jahr Pandemie, keine Lesungen, kein Kontakt, keine Leser, keine anderen Autoren … Das hatte mich mit genug Auszeit versorgt. Ich will es nicht Langeweile nennen, denn ruhig oder gar langweilig wird es bei uns nie.
Dazu kamen Menschen, die sich über meinen Roman freuten und ihn toll fanden. Ja, schreibe ich also doch mal wieder etwas? Was Kleines? Zwischen Alltag, Familie und Job? Die Herausforderung lockte mich. Gerade wenn man mit Märchen nichts anfangen kann, macht es Spaß, aus der Sache etwas rauszukitzeln.
Die bekanntesten Gestalten waren schon verteilt unter den anderen Autorinnen und Autoren. Die unbekannten Märchen lohnen nicht wirklich, wenn es darum geht, sie wiederzuerkennen. Aber dann fiel mir wieder diese Gans ein, deren Klebrigkeit mich als Kind doch fasziniert hatte. Wer kennt sie nicht? Sie ist mindestens so ein Star wie Schneewittchen.
Kurze Überlegung, woran moderne Menschen kleben, und schon war das Goldene Glanz bei handykönigreich.de bestellbar. Man hängt an vielem, vor allem an Menschen, aber man klebt am Bildschirm, vor allem am Handy. Letzten Endes geht es aber um die Liebe.
Weil das mit der Liebe kompliziert ist und weil elf Personen in einer Kurzgeschichte viel zu viele sind, musste ich eine Exceltabelle aufsetzen. Wer wird wann und wo umgebracht, wer wird wann und wo aufgefunden und wer kann nicht an zwei Stellen gleichzeitig morden? Hatte ich bisher nicht so nötig. Eigentlich tauchen in meinen Geschichten maximal drei Leute auf, die intensiv durchleuchtet werden. Dieses Mal ging es mir tatsächlich mehr um meinen eigenen Spaß, weil, Pandemie und so, siehe oben. Man muss auch mal sinnlos mental mit der Axt durch den Wald fahren.
Vorgabe des Herausgebers Andreas Müller war Brutalität, Deftigkeit. Die ordentliche „Dezimierung der Dorfgemeinschaft“ ist mir ganz gut gelungen, wie auch die Dresdner Stadtteilzeitungen feststellen. Vielen Dank dafür!
Weitere Rezensionen finden sich unter der Verlagsseite (Ruhrkrimi-Verlag) zum Buch. Hier eine Auswahl:
edition krimi veröffentlicht wieder neue Giftmorde – inzwischen Teil vier der Krimireihe. Jeder Autor bekommt eine Pflanze, die er gewissenhaft erforschen und zu einer hübschen Geschichte verarbeiten wird. Damit sich die Krimis nicht ähneln, stimmen wir die Ideen ab. Dann wird weiter recherchiert. Mich haben, neben der Gestalt der Pflanze und natürlich der Art und Weise, wie das Gift den Körper unter üblem Leide schwächt, jedes Mal die abstrusen Anekdoten fasziniert. Die Christrose aus „Giftmorde 1“ („Schweine kennen keine Moral“) hatte schon in der Antike ihren Ruf weg als Heilerin der Irren und Verwirrten.
Iphianassa und Lysippe, Töchter des Königs Proitos von Argos waren überzeugt, Kühe zu sein, und verwüsteten das Land.
Wunderbar, das konnte die esoterische Protagonistin als Aquarell umsetzen. Oder die Sache mit der Orakelblume:
Die Christrose galt früher auch als Orakelblume für das kommende Jahr in der Weihnachtszeit. Man stellte 12 Knospen der Christrose ins Wasser. Jede Knospe bedeutete einen Monat. An der Art, wie sich die Knospen öffneten, konnte man das Wetter des entsprechenden Monats ablesen. Geschlossene Knospen bedeuteten schlechtes Wetter, geöffnete Knospen gutes Wetter.
Natürlich hat die Dame, die mit ihrem Mann ein altes Bauernhaus bewohnt und zwei Schweine hütet, dieses Orakel in der Küche stehen. Dem Arzt, der in ihre Idylle zwecks Hausbesuch einbricht, verrät sie ihre Liebe zur Christrose allerdings erst einigermaßen spät.
Dieses Mal erfahren wir einiges über den Wurmfarn. Die Recherche war mir nicht direkt nach dem Essen möglich, so viel dazu. Nichtsdestotrotz ist der eklige Wurm als Parasitenerkrankung recht häufig, vor allem dort, wo kleine Kinder umeinander springen und diverse Gegenstände in den Mund nehmen. Mir war recht bald klar, dass mein giftiger Wurmfarn unbedingt im Kontext der Wurmerkrankung erzählt werden wollte, weshalb der Schauplatz auch konsequent eine Kita geworden ist. Mit drei Kindern fiel es mir auch nicht schwer, mich zu erinnern an die Atmosphäre, an den harten Job der Erzieher, an die Eltern und ihre Sorgen, die allzu gern als die Belange der Kinder verpackt werden. Ich glaube, der Spagat zwischen meiner persönlichen Wertschätzung erzieherischer Schwerstarbeit und Tötungsfähigkeit im Kitaalltag ist mir tatsächlich gelungen. Was mich besonders freut: Ich durfte das Buch mit meiner Geschichte eröffnen.
Hallo Welt! Ich griff ein letztes Mal zum Manuskript und entkitschte es, wo es ging. An manchen Stellen ging es nicht, darum ist in meinem Buch, das nun endlich veröffentlicht wird, noch immer ein Geliebe zu finden, aber ich schwöre, es gibt Gegengewichte und Beigeschmäcker. Es ist ein Krimi. Es geht um das Private, das andere ganz gern ermitteln wollen, um intime Grenzen, Überwachung und Neugierde.
Rotbackige Äpfel, grüne Kohlköpfe und dicke, gelbe Kürbisse. Diese Früchte kommen in der Kirche auf den Erntedank-Altar. Oder Rache, Zwietracht und Mord. Diese Ernte landet […]
Sie hat für den KaroKrimiPreis 24 Kurzkrimis gelesen und soeben bewertet und freut sich, angesichts einiger Perlen, sehr auf das Buch. Wien und Weihnachten, das […]
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Mitte Juli geht es los: Wir fahren dorthin, wo der Berliner am liebsten mordet. Der Windspiel Verlag und Herausgeberin Petra Tessendorf verraten im „Kriminellen Reiseführer […]